Erkennen und Auflösen alter Muster
Die Folgen traumatischer Erlebnisse wirken bis in die alltägliche Gegenwart hinein, auch wenn die Geschehnisse noch so lange zurückliegen. Bei Musterlösungen geht es darum die Folgen traumatischer Erfahrungen zu erkennen und zu lösen. Musterösungen bedeutet dabei nicht etwa, dass es vorgefertigte Lösungen für bestimmte Phänomene und Symptome gäbe, sondern dass es darum geht, traumabedingte Gefühls-, Denk-, und Handlungssmuster aufzulösen und Platz für neue Erfahrungen und Entwicklungen zu bekommen.
Auflösung von Schocktraumen
Schocktraumen liegt ein plötzlich erfahrenes "zu Viel" zugrunde. Dieses "zu Viel" kann durch Ereignisse, die die Bewältigungskapazitäten des betroffenen Menschen Überschreiten, ausgelöst werden. Traumatische Erlebnisse wie Unfälle, Operationen, Übergriffe gewalttätiger und sexueller Art, Naturkatastrophen, Flucht, Vertreibung oder Krieg können einen bestimmenden Einfluss auf das ganze weitere Leben nach sich ziehen. Selbst wenn das traumatische Ereignis vorüber ist, können sich aufgrund der biologischen Vorgänge im Körper vielfältige Stresssymptome ausbilden. Typische Folgeerscheinungen können sich zum Beispiel in chronischen Schmerzen, Angstzuständen, andauernder hoher Anspannung, in selbstverletzendem Verhalten, in massiven Konzentrationsproblemen oder in schleichenden Verhaltensänderungen wie Destruktivität, Traurigkeit, Essstörungen usw. äußern. Somatic Eperiencing (SE) ist eine langjährig erprobte, erfolgreiche Methode durch Schocktraumen verursachte posttraumatische Belastungsstörungen ohne Gefahr einer Retraumatisierung zu bearbeiten. Durch SE wird es traumatisierten Menschen ermöglicht, ihren dysregulierten Organismus wieder ins Gleichgewicht zu bringen und sich aus der traumatischen Erstarrung zu befreien.
Auflösung von Entwicklungstraumen
Entwicklungstraumen liegt ein dauerhaft erfahrenes "zu Wenig" zu Grunde. Wenn im Erwachsenenleben immer wieder ungelöste kindliche Verhaltensmuster und Bewältigungsstrategien das eigene Handeln bestimmen, kann es zu Symptome kommen, wie z. B. dem Gefühl nicht wirklich dazu zu gehören, seine eigenen Bedürfnisse und Wünsche zu verneinen oder nicht wichtig zu nehmen und sich für andere aufzuopfern. Oder man fühlt sich im eigenen Körper nicht zu Hause, kann schwer Nein sagen und hat oft ein starkes Misstrauen gegen sich und andere. Namenlose Angst, ständiger Leistungsdruck, Angst vor Zurückweisung oder die Angst von den Anderen ver- oder beurteilt zu werden, und vieles andere mehr können weitere Symptome dafür sein, dass im Erwachsenenleben immer wieder ungelöste kindliche Verhaltensmuster und Bewältigungsstrategien das eigene Handeln bestimmen.
NARM ist eine Methode Bedingungen zu schaffen, in denen gemeinsam alte Identifizierungen aus der Erwachsenenperspektive erforscht und gelöst werden können. Bei der NARM Methode wird sowohl von "oben nach unten", also von der Erkenntnisebene zum Verkörperten, d.h. zum Nerven- und Drüsensystem, als auch von "unten nach oben", sprich vom Verkörperten zum Bewusstsein, geforscht und erfahren, ohne in der Vergangenheit rumwühlen zu müssen.